Heilsames Singen Paderborn
Mantra Singen

Heilsames Singen

 

Heilsames - lauschendes - Singen gehört zu den ursprünglichen Ausdrucksformen des Menschen.

Es gibt keine falschen Töne, nur Variationen.

Das Singen einfacher Lieder und Mantras mit positiven, ressourcenorientierten Texten, stärkt die Selbstheilungskräfte des Körpers, die Atmung vertieft sich, das Herz kommt zur Ruhe, Glückshormone werden ausgeschüttet. Die Gemeinschaft mit anderen während des Singens stärkt unsere soziale Einbindung in dieser Welt.

 

Heilsame Lieder und Mantras aus Deutschland, Indien, Amerika und Afrika lassen uns einen Zugang zu kultur- und regionsübergreifenden inneren Wahrheiten des Menschen finden.   

 

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Helena (Gert*) Smolorz

Elsässer Weg 6A

33102 Paderborn

fon: 01637752028 

mail: smolorz@freenet.de



 

 

Text von Wolfgang Bossinger : 

 

Körperliche Wirkungen

1. Singen vertieft die Atmung

Singen vertieft die Atmung und es kommt daher zu einer besseren Sauerstoffversorgung der Körperorgane und des Gehirns, bis hinein in jede Körperzelle. Beim Singen wird auf ganz natürliche Weise unsere Zwerchfell-Atmung (gesunde Vollatmung) aktiviert, was zu einer besseren Entgiftung des Körpers führt. Stoffwechselschlacken werden leichter abgebaut und Entspannung gefördert. Besonders das Singen einfacher Lieder, ohne Noten wie z.B. Mantra-Singen führt zu einer Verlangsamung der Atmung mit entsprechender Entspannungswirkung, der sogenannten "Relaxation response". Bei dieser Entspannungsreaktion durch Singen verlangsamen sich unsere Gehirnwellen von dem normalen schnellen Beta-Rhythmus in den Alpha-Bereich und der Parasympathikus wird aktiviert. Unser Strom der Alltagsgedanken wird hierbei unterbrochen und wir kommen in "Flow" - einen stresslösenden Zustand des Fließens.

 

2. Regelmäßiges Singen ist wie "inneresJoggen"

Intensives regelmäßiges Singen erhöht die Herz-Kreislauf-Fitness. So zeigte sich bei Profi-Sängern eine deutlich erhöhte "Herzratenvariabilität" (wichtiger Indikator der gesundheitlichen Fitness) vergleichbar der von Dauerläufern. Besondere Formen des Singens (spezielle Mantras und Formen des Tönens) aktivieren den Parasysmpathikus und können die sogenannte "Herzkohärenz" induzieren (ein äußerst gesundheitsfördernder Erholungszustand, wie verschiedene eigene Forschungen und chronobiologische Studien zeigen konnten).  

 

3. Singen kann uns glücklich stimmen und bringt unsere Hormone auf Trab

Dass Singen glücklich machen kann zeigt dieZunahme der "Glücksindikatoren" Serotonin, Noradrenalin und der Beta-Endorphine beim Singen von Lieblingsliedern in einer Wiener Studie. Diese Glücksindikatoren sind Botenstoffe und Hormone, die uns in eine glückliche und gehobene Stimmung versetzen und gleichzeitig Angst und Schmerzerleben reduzieren. Singen schafft aber auch Verbundenheit und liebevolle Gefühle: Sowohl das Gehirn, wie auch das Herz produzieren beim Singen das "Liebes-und Kuschelhormon" Oxytocin - ein Hormon das u.a. bei Geburt, Stillen und beim Sex ausgeschüttet wird und zu starken Gefühlen der Verbundenheit und Liebe führt. 

 

4. Singen stärkt das Immunsystem

Durch zwei Studien konnte bei Chorsängern nachgewiesen werden, dass durch Singen der Anteil an Immunglobulin A bereits nach kurzer Zeit deutlich steigt (um bis zu 240%). Immunglobulin A ist ein Antikörper, der an den Schleimhäuten des Körpers sitzt und Krankheitserreger und Allergene an der "vordersten Front" - also bereits beim Eindringen in den Körper bekämpft und unschädlich macht.

 

 

 

 

Seelische Wirkungen

 

„Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.“ (Victor Hugo)  

 

Gesang ist ein wunderbares Mittel, um unseren tiefsten Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Es gibt verschiedene Traditionen und Bräuche bei Völkern und sozialen Gruppen, seelisches Erleben und Empfinden durch Gesang und Lieder mitzuteilen. Angefangen bei den weltweit verbreiteten Wiegenliedern, mit denen wir unsere Babys beruhigen und in den Schlaf wiegen, bis zu Klagegesängen über den Tod von Angehörigen.

 

Wir finden Traditionen wie die Flamenco- oder Fadomusik, in deren Liedern uns von Sehnsucht, Liebe und Schmerz erzählt wird, bis zum Blues der Nachfahren afrikanischer Sklaven in Nordamerika, die von den harten Bedingungen des Lebens, von Diskriminierung und Schmerz, aber auch von Liebe und Sex singen. In jeder Volksgruppe findet sich ein reichhaltiger Schatz an Volksliedern, die untrennbar mit den Erfahrungen und der Geschichte dieser Volksgruppe verbunden sind.

So finden wir hier neben den grundlegenden Themen wie Liebe, Trauer und Freude auch Lieder, die vom Verlust oder der Sehnsucht nach der Heimat erzählen. Oder Lieder, die typische Landschaften und ihre Besonderheiten besingen.

Das gemeinsame Singen in der Gemeinschaft einer Gruppe ermöglicht den einzelnen Mitgliedern durch ihre Wunschlieder sich mitzuteilen oder anders gesagt, die von ihnen persönlich erfahrenen Erlebnisse mit den anderen in der Gruppe zu teilen. Gemeinsames Singen von Liedern hilft uns dabei Erlebnisse mitzuteilen, die uns so tief berühren, dass sie nur mühsam in Worte zu fassen sind. Das Singen kann dabei helfen, dass die verdrängten Gefühle wieder ins Fließen kommen können – ein wichtiger Schritt aus einer Depression heraus.  

 

Nach meiner Erfahrung ist es gerade bei alten Menschen noch durchaus selbstverständlich, dass seelische Rührung beim gemeinsamen Singen gezeigt werden darf. Es ist keine Seltenheit, wenn Augen bei manchen Liedern, die persönliche Erinnerungen wecken, feucht werden oder dass ein strahlendes Lächeln auf einem Gesicht erscheint, wenn Erinnerungen an besonders schöne und bewegende Erlebnisse der Jugendzeit geweckt werden.  

 

Wie sieht es nun aber bei der jüngeren Generation aus? Was gibt es in unseren hochmodernen, westlichen Leistungsgesellschaften noch für einen Bezug zum Singen? Wenn wir den Umsatz der Musikindustrie betrachten, dann wird schnell klar, dass Musik und Gesang nach wie vor für den Umgang mit Emotionen und die Bewältigung seelischer Erlebnisse eine große Rolle spielen. Auch in den Tophits, in Schlagern, Folksongs, Lovesongs – und praktisch durch alle Stilarten der modernen Musik – ziehen sich immer wieder zentrale Themen, die uns in Atem halten. Nummer Eins ist dabei unumstritten die Liebe in all ihren Spielarten. Aber natürlich gibt es auch Songs für jede weitere Gefühlstönung, die von Eifersucht, Einsamkeit, Wut, Enttäuschung, bis zu Trauer oder sogar Suizidgedanken reichen.

Eine Besonderheit unserer Konsumgesellschaft besteht darin, dass Musik als Ware leicht erreichbar ist und so für jede Stimmung und jede Verfassung die passende Musik gefunden werden kann. Viele Jugendliche aber auch Erwachsene wählen sich Musik, um eine eigene emotionale Stimmung zu verstärken (z.B. Trauer) oder um sich in eine andere Stimmung durch Musik zu versetzen. Hier wird sozusagen eine individuelle „Musiktherapie“ von jedermann selbst betrieben.

Auch in modernen Gesellschaften gibt es noch „Rituale“, um mit besonderen Situationen fertig zu werden. Das Lied „Tears in Heaven“ von Eric Clapton ist eines der meist gespielten und gesungenen Lieder bei Beerdigungen – besonders bei jungen Menschen. Eric Clapton dichtete dies Lied nach dem tragischen Tod seines damals 4-jährigen Sohnes Conor und hat darin eine besondere Mischung aus Trauer, Schmerz, aber auch Trost eingefangen, die Menschen auf der ganzen Welt berührt. Musik erfüllt also in unseren modernen Industriegesellschaften nach wie vor eine positive Wirkung im Zusammenhang mit dem Ausdruck und der Regulierung von Emotionen.